Interim und Change Management in CFO Positionen

Interim CFOs sollten bisher primär überbrücken (Stellvertretung) oder „kleinere“ Projekte leiten (z.B. Umstellung HGB auf IFRS oder US-GAAP). Doch die führende Rolle im Change Management wurde nur sehr selten beim CFO oder Interim CFO aufgehängt. Das könnte sich in Zukunft ändern.

CFOs sind schon lange keine Erbsenzähler mehr. In der Mitte des Netz(werks) sitzt die Spinne. Sie spürt jede Bewegung und sieht mit Ihren acht Augen mehr als andere Lebewesen. Reisst ein Faden oder rüttelt auch nur der Wind am Netz, die Spinne weiss Bescheid. Der klassische Turnaround Manager arbeitet meist eng mit dem CFO zusammen oder übernimmt die Rolle des CEO und CFO. Wenn es um Krisenmanagement, Business Process Reengineering (BPR) oder auch nur um Qualitätsverbesserungsinitiativen geht, dann ist der CFO noch nicht die erste Adresse. Folgende Punkte sprechen dafür dies zu ändern:

  • Der CFO ist in der Lage unternehmensweite Richtlinien und Messkritieren zu setzten und somit die Benefits der Veränderung im Vorfeld zu bestimmen (Hypothese messbar formulieren – PLAN im PDCA Cycle) und die Ergebnisse auch zu evaluieren (CHECK im PDCA Cycle).
  • CFOs haben die Vogelperspektive auf das Gesamtgeschäft und können somit gut Priorisierung.
  • CFOs müssen in regelmässigen Abständen Rechenschaft ablegen. Strategische Veränderungen können kurzfristig negative Auswirkungen haben und Effektivitätsverbesserungen erst später greifen. Das Einverständnis bis auf Shareholder Ebene ist für jede grosse Veränderung unentbehrlich.
  • Der CFO ist ein Experte sowohl für Prognosen als auch für Korrekturen. Beide Eigenschaften sind wertvoll für kontrollierte Veränderungsprozesse.
  • Schonmal einen CFO vor, während und nach dem Jahresabschluss beobachtet? Krisenmanagement und Projektmanagement!
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